Regionale 15 - Nomads Island

Die Cargo Bar freut sich auch in diesem Jahr wieder als Ausstellungsraum an der Regionale 15 teilzunehmen und zeigt mit der Ausstellung „nomads island“ Arbeiten zu den Themen Mensch und Umwelt, Moderne Nomaden – Digitale Nomaden, Sehnsüchte, Wahrnehmung, sowie Raum und Zeit. Zeitgenössische Kunst trifft auf Barbetrieb und Live-Musik. Präsentiert werden aktuelle Arbeiten in den Bereichen Video-, Installation und Zeichnung von den Künstlerinnen Ludmilla Bartscht, Daniela Brugger und Ruxandra Mitache.

Als Umschlagplatz für Kultur hat sich die Cargo Bar seit ihrer Eröffnung vor 17 Jahren etabliert. Kunst vereint sich mit Musik, Nachtleben und Subkultur zu einem kreativen einzigartigen Ausstellungsraum in Basel für die Kunstszene des Dreiländerecks.

„nomads island“ präsentiert zeitgenössische künstlerische Positionen, die man bespricht, die inspirieren und den Betrachter auf neue Wege bringen – Die Perspektiven sind jedoch immer wieder verschieden.


Ludmilla Bartscht (*1981 / DE)

„Wenn der Rucksack scheuert“

Bei den von Ludmilla Bartscht präsentierten Arbeiten handelt es sich im Original um die kleinformatige kolorierte 30-teilige Zeichnungsserie „Wenn der Rucksack scheuert“ (2012). Im Rahmen dieser Ausstellung wurde eine Auswahl von Werken digital aufbereitet und wird zum ersten Mal grossformatig gezeigt.
Den Entstehungsprozess der Zeichnungen beschreibt Bartscht folgendermassen: „Wenn man kleinformatig arbeitet, ist es leichter, anfangs noch nicht zu wissen, was man zeichnet. Die Ungewissheit ist das Wesentliche bei dieser Art zu Arbeiten. So kann ich mich selbst überraschen und staunen, was da alles Merkwürdiges, Erstaunliches, Liebliches oder Abstoßendes
herauskommt. So wird mir nie langweilig. Wochenlang an einem riesigen Ölbild malen wäre nichts für mich. Mir ist nicht nur das vollendete Bild wichtig, sondern auch der manchmal wunderliche und abwechslungsreiche Prozess dahin.“
Inhaltlich beschäftigt sich die Künstlerin in ihren Arbeiten mit dem Phänomen der Modernen Nomaden - heute hier morgen da, stets auf dem Sprung, nie Ankommen, bloss keine tiefen Wurzeln schlagen und dann doch wieder diese Sehnsucht nach der Heimat (doch was bedeutet der Begriff Heimat in diesem Kontext überhaupt?).
Der Wunsch nach Ruhe und Stillstand ist ebenso präsent, wie das Verlangen dann doch wieder auf- bzw. auszubrechen sei es aus Neugierde oder aus dem Bedürfnis heraus Sich immer wieder neu definieren zu möchten bzw. sich von der Welt/dem Leben tragen zulassen.
Alles hinter sich lassen: freiwillig/unfreiwillig; Der Zwang zu Flexibilität, Gier, Macht, immer weiter immer mehr, ohne Rücksicht auf die Natur (oder den Menschen).

www.ludmilla-bartscht.com


Daniela Brugger (*1983 / CH)

Zustand 4

Null und Eins, voll und leer, ja und nein, vielleicht auch Zufall.
Aber Ordnung ist immer erzwungen.

Daniela Brugger konfrontiert in ihrer Installation „Zustand 4“ aus dem Jahr 2014 den Betrachter mit einer geballten Sammlung ihrer Gedanken, die sie passenderweise auf Klebeband schreibt und welche somit auch jederzeit wieder verworfen oder neu geordnet werden können. Die Aussagen wirken intensiv, provozierend und nachvollziehbar. Mitten in dieses Gedankenchaos mischen sich Zeichnungen (Filzstift, Tusche, Grafit, Leinöl, Faden auf kariertem Papier) welche durch ihre Intensität die Aussagen noch verstärken. Einzig das geometrische Raster des Papieres stellt einen Versuch dar eine gewisse Ordnung wieder herzustellen.

www.danielabrugger.ch


Ruxandra Mitache (*1979 / RO)

Hybrid Drawings

Ruxandra Mitache erkundet in ihrer 2013/14 entstandenen installativen Arbeit „Hybrid Drawings“ die Beziehung traditioneller Medien mit neuen Technologien. Durch die Erweiterung einer digitalen Ebene und das daraus resultierende bewusste Erfassen dieses Zusammenspiels – dies stellt die Verbindung der präsentierten Arbeit und ihrer mittelbaren Umgebung dar. Eine Abstraktion einer erodierten Struktur, inspiriert durch das Verhältnis von Wahrnehmung, Zeit und Erinnerung wird überzogen von einer Videoprojektion. Sie reagiert auf Geräusche und wird so zu einem indirekten aber interaktiven Spiegel der räumlichen Aktivität. Von der Natur  inspiriert entstehen wasserähnliche Formen in verschiedenen Situationen, bearbeitet und abstrakt aber immer rückblickend auf die Essenz.

Die Installation Hybrid Painting besteht aus einer Leinwand, Mikrofon und Videoprojektion. Verschiedene vorgefertigte Videoebenen vermischen sich auf der Leinwand und das Lichte folgt der Struktur des Bildes. Die Helligkeit und Geschwindigkeit der Projektion hängen von der Lautstärke des Raumes ab – es kann auch zu Unterbrechungen kommen. In Verlängerung der Projektion befindet sich ein weiteres Bild, welches Teil der Serie ist, das sich aber als Kontrast zu all der erweiterten Realität versteht.

www.ruxandra-mitache.com

 

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